




Heute Morgen war erst mal packen und verladen angesagt. Wir verliessen zwar die Gegend nicht gleich, wollten wir uns doch noch unbedingt den Bowtie – und den Corona Arch ansehen gehen. Das sind zwei Fliegen auf einen Streich – liegen diese beiden doch gleich nebeneinander und finden sogar auf demselben Photo Platz. Gut, abgedrückt haben wir trotzdem mehrere Male. Die Strasse zum Ausgangspunkt führt durch ein schmales Tal dem Colorado River entlang. Selbst die Eisenbahn muss wohl oder übel seinen Windungen folgen. Für die Bahn ist irgendwann Endstation, die Strasse mutiert zu einer Off- Road-Verbindung zum Canyonland hoch. Auch heute führte der Wanderweg hauptsächlich über nackten Felsen, diesmal gekennzeichnet mit grünen Fussabdrücken. Aus Sicherheitsgründen mussten wir einmal über eine Leiter steigen und einmal konnten wir uns an einer Kette hochziehen. Diese Infrastruktur hätten wir uns anderswo auch schon gewünscht. Zuhinterst wurden wir mit Sicht auf den imposanten Corona Arch belohnt. Warum es dieses stolze Kerlchen nicht auch in den Nationalpark schaffte, wissen wir nicht. Die hätten bloss das Einzugsgebiet etwas grosszügiger auslegen müssen. Obendrauf gab es noch den Pinto Arch, von dem wir vorgängig nichts wussten.
Darauf verliessen wir die Gegend um Moab und mussten erstmal nördlich retour, um auf den I 70 in westlicher Richtung auffahren zu können. Dem folgten wir so lange bis nach ca 25
Meilen der UT-24 südlich wegfiel. Die Fahrt auf dem Interstate und anfänglich auch auf dem Highway fiel unter das Motto «da muss man halt durch». Die offene, weite, flache, graue Landschaft wirkte langweilig auf uns – was sich jedoch änderte je näher wir nach Hanksville kamen. Grau wurde rot und flach wurde hügelig. Übrigens macht der UT-24 in Hanksville eine scharfe Kurve nach rechts und genau dort steht Stan`s Burger Shak. Und dort geht ihr einen Hamburger essen, solltet ihr je in Hanksville sein. Best Burger ever! Auch die Pommes sind sowas von lecker. Und dann machen die Milkshakes, in der Grösse, wie wir sie so noch nie gesehen haben. Leider waren wir bereits so was von gesättigt, dass wir keine mehr bestellten. Jedoch der riesigen Nachfrage nach zu urteilen, müssen sie himmlisch schmecken. So setzten wir unsere Reise mit vollen Bäuchen fort, fuhren durch wunderschöne Szenerien bis hin zum Visitor Center vom Capitol Reef, wo wir uns bereits mit Kartenmaterial für morgen eindeckten. Unsere heutige Reise endete in Torrey. Mit einer Einwohnerzahl von 242 Personen, welche in 102 Haushaltungen leben, ist Torrey natürlich ein ganz anderes Kaliber wie Moab. Wir werden hier 3 Nächte bleiben. Übrigens sind wir im Shop around the corner Bier einkaufen gegangen und mussten zum ersten Mal unseren Ausweis nicht präsentieren. Ha – und ich dachte immer, dass nur die anderen älter werden…….
Relive Video zu der heutigen Wanderung